Andreas Spaeth (1790-1876)
Alpenlied  Op. 167 No. 7

Spaeth war ein aussergewöhnlich vielseitiger Musiker.  Geboren in einem Dorf in der Nähe von Coburg, begann er seinen beruflichen Werdegang als Klarinettist in einem Bläserensemble am Hof von Sachsen-Coburg-Gotha, an den er 1838 als Kapellmeister und Hoforganist von Herzog Ernst (Prinz Alberts Vater) zurückkehrte.  Von 1821 bis 1837 wirkte er als Organist, Geiger, Dirigent und Gesangslehrer in der Schweiz und begann, sich einen Ruf als einer der stetigsten und beliebtesten Komponisten zu erwerben.  Seine Werke, in denen alle Richtungen vertreten sind, umfassen fünf Opern, Kantaten und Oratorien (einschliesslich 1856 Judas Iscariot), Kirchenmusik, Militärmärsche, und zahlreiche Lehrwerke für Klavier.

Spaeth komponierte für die Klarinette ein Konzert, ein Konzertino, Salonstücke und, mit grösstem Erfolg, eine Symphonie concertante für zwei Klarinetten und Orchester.  Das Alpenlied wurde als Anhang zu den Sechs Schweizern Liedern Op. 167 kurz nach seiner Rückkehr nach Coburg veröffentlicht. Diese Lieder sind dem Hofmusik- und Theaterintendanten Baron von Hanstein gewidmet.  Da der Text keinem Dichter zugeschrieben ist, ist anzunehmen, dass eine Sammlung schweizer Volksdichtung als Quelle für den Text gedient hat.

Oliver Davies

Alpenlied  has been recorded by Eiriann James, Colin Bradbury and Oliver Davies on The Obbligato Clarinet (The Divine Art: 25025)

 

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