Sir Arthur Sullivan (1842-1900)
Overture: Iolanthe
(
arranged for Wind Nonet by Arthur Campbell)

Die am 24.Dezember 1882 zum erstenmal inszenierte Oper Iolanthe zeichnete eine neue Enwicklung in Sullivans Opernstil auf, insbesondere in Bezug auf die Anwendung wiederkehrender Motive.  Das Stück zeigt eine stärkere musikalische Entwicklung auf als seine Vorgänger. Arthur Jacob weist darauf hin, dass es ist nicht verwunderlich ist, dass  der Komponist in diesem Fall selbst die Ouvertüre komponierte; eine Aufgabe, die er sonst seinen Assistenten überließ.(Thematische Einheit nahm später an Bedeutung in seiner Oper The Yeomen of the Guard (1888) zu, als Sullivan wieder selbst die Ouvertüre schrieb.)

Seine Entscheidung hatte sicherlich nichts mit der zur Verfügung stehenden Zeit zu tun, denn die Ouvertüre war drei Tage vor der Erstaufführung noch nicht geschrieben.  Sie wurde erst um 7 Uhr morgens am Tage der Generalprobe fertiggestellt.  Die Ouvertüre, die Melodien der Oper enthält, führt ein ganz neues Thema im Stile eines Mendelssohnschen Scherzos ein, das ein brillantes Gegenstück zur Arie der Fairy Queen im zweiten Akt darstellt.

Arthur Campbell (1920-1996), von Beruf Physiklehrer, war ein talentierter Amateurmusiker mit besonderer Liebhabe für Kammermusik für kleine Bläsergruppen. Seine schönen Bearbeitungen sind unübertrefflich in ihrer Handwerklichkeit und Treue zum Geist des ursprünglichen Kompositionstextes.

© Colin Bradbury 2003

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