Ponchielli errang Ruhm erst sehr spät in seinem Leben als er 1878 La Gioconda schrieb. Seine frühen Jahre waren von einer Reihe an Aufregungen über musikalische Ernennungen gezeichnet. Sein Streben nach dem Beruf als Opernkomponist konnte er erst nach einigen Stellen als Organist und Dirigent verwirklichen. Während seiner Zeit als Dirigent der städtischen Kapelle in Cremona schrieb er 1868 Il Convegno (was mit ‘Geselligem Beisammensein’ übersetzt werden kann). Diese Komposition wurde besonders für seine Freunde A. Peri und M. Saachi, die die Erstaufführung mit der Kapelle unter seiner Führung ausführten, komponiert und ihnen als Zeichen echter Zuwendung gewidmet. Peri und Sacchi hatten schon 1857 in einem Quartet, das Ponchielli für Flöte, Oboe, Es und B Klarinetten geschrieben hatte, mitgewirkt. Die Virtuosität der Stimmen in Il Convegno zeigt, dass sie sehr versierte Spieler gewesen sein müssen. Dies ist eines der großen Schaustücke für Klarinetten-Duo.
Pamela Weston u. Oliver Davies
Il Convegno has been recorded by Colin Bradbury, Donald Watson and Oliver Davies on The Art of the Clarinettist (CC0008)